Jeden Tag kommen mehr und mehr sehr leistungsfähige mobile Geräte auf den Markt. Dank größerer Touchscreens können diese mobilen Geräte für immer mehr komplexe Aufgaben eingesetzt werden. Wenn Sie oder Ihre Mitarbeiter also das nächste Mal unterwegs sind, sind alle wichtigen Geschäftsinformationen nur eine Berührung entfernt. Und wenn Ihr Unternehmen bereits SOA-fähig ist, wird dies ganz einfach zu bewerkstelligen sein. Aber es gibt ein paar Schritte, die zuerst befolgt werden müssen:
- Entscheiden Sie, welche Geschäftsprozesse auf mobilen Geräten verfügbar sein müssen
- Definieren Sie die erforderlichen Geschäftsprozesse so um, dass die meisten Aufgaben im Offline-Modus erledigt werden können.
- Entscheiden Sie, welche Funktionalitäten auf mobilen Geräten verfügbar sein sollen
- Entwerfen Sie eine GUI für mobile Geräte
Um Geschäftsprozesse für die Arbeit in einer mobilen Umgebung vorzubereiten, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen SOA-Experten/Beratern und Experten für mobile Geräte erforderlich. Dies ist notwendig, um alle Einschränkungen beider Systeme zu überwinden und eine erfolgreiche Integration zu erreichen. Es ist wünschenswert, dass nur die benötigten Funktionen auf mobilen Geräten verfügbar sind und dass die Anzahl der Interaktionen mit dem SOA-Hauptsystem und die Menge der übertragenen Daten auf ein Minimum beschränkt wird. Andererseits sollten Geschäftsprozessanalysten sehr darauf achten, die Funktionalität nicht zu sehr einzuschränken, da sonst definierte Geschäftsprozesse nutzlos werden würden.
Die Hauptziele für Experten für mobile Geräte sind Aufgaben wie die Entscheidung, welche mobilen Plattformen unterstützt werden sollten, die Unterstützung bei der Neudefinition von Geschäftsprozessen, die Gestaltung der Benutzeroberfläche usw. Sie sollten die Größe des Displays des mobilen Geräts, die im Vergleich zu Computern eingeschränkten Funktionen und natürlich die mit der Datenübertragung verbundenen Einschränkungen berücksichtigen. An einigen abgelegenen Orten könnte das Netzwerksignal sehr schwach sein, so dass die Datenübertragung sehr langsam oder gar unmöglich wäre. Selbst bei einem starken Netzwerksignal ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung auf mobilen Geräten nicht mit der eines lokalen Netzwerks vergleichbar. Dies ist der Hauptgrund, warum mobile Anwendungen für die Arbeit im Offlinemodus konzipiert werden sollten. Nur wenn Daten übertragen werden müssen, sollte die notwendige Verbindung zur SOA-Umgebung hergestellt werden.
Für die GUI gibt es zwei Hauptansätze:
- Web-Interface
- Benutzerdefinierte Anwendung
Für die Webschnittstelle sollten nur geeignete Webseiten erstellt werden. Dies ist der einfachere Ansatz und weniger komplexe Webseiten sind mit den meisten Browsern auf mobilen Geräten kompatibel. Diese Methode würde zwar auf einer Vielzahl verschiedener mobiler Geräte funktionieren, aber die Funktionalität wäre eingeschränkt, so dass sie nur für sehr einfache Aufgaben geeignet wäre.
Für komplexe Aufgaben empfiehlt es sich, die benutzerdefinierte Anwendung zu implementieren, um die reichhaltigen Funktionen der Android-Plattform und der sehr beliebten IPhone- und IPad-Geräte zu nutzen. Auf diese Weise können Sie die volle Funktionalität Ihrer SOA-Umgebung mit einer sehr reichhaltigen Benutzeroberfläche auf mobile Geräte übertragen. Mit diesem Ansatz werden Ihre Mitarbeiter im Außendienst wesentlich effizienter arbeiten können.
Mit dieser relativ einfachen Änderung in Ihrer SOA-Umgebung und mit benutzerdefinierten Anwendungen für mobile Geräte würden Ihre Mitarbeiter in Echtzeit Zugriff auf wichtige Geschäftsinformationen erhalten, auch wenn sie sich im Außendienst befinden. In der heutigen wettbewerbsintensiven Geschäftsumgebung kann ein solcher Vorteil den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg bedeuten.